Aquafitness ist der Sammelbegriff für alle denkbaren Bewegungsformen im Wasser, die dessen natürlichen Widerstand und Auftrieb ausnutzen. Das gelenkschonende Training macht nicht nur Spaß sondern ist auch hocheffektiv und eignet sich für alle Altersgruppen und Fitnesslevels. Es werden Ausdauer und Kraft trainiert, der Körperfettanteil reduziert, die Beweglichkeit erhöht und die Kondition und Koordination verbessert. Bewegung im Wasser tut dem Körper ganz einfach gut. Durch die physikalischen Eigenschaften des Wassers werden nachfolgende positive Effekte erzielt, die das Programm gegenüber dem "Landtraining" abgrenzen:
Grundlagen des Trainings im Wasser
Wassertemperatur
Sie sollte bei 28 bis 30 C sein. eine niedrigere Temperatur ist nur für intensives aerobes Training geeignet, eine höhere hingegen für ein eher leichtes Training mit statischen, muskeldehnenden Übungen oder Entspannungen.
Außerdem kann zu kaltes Wasser zu einer Muskelverkrampfung führen und zu warmes ,bei hoher Trainingsintensität, zur Überhitzung.
Bei einem Temperaturunterschied zwischen dem menschlichen Körper und dem Wasser ist der Körper bestrebt im Bereich des Oberkörpers und Herzens die Temperatur von 37 C zu erhalten. Dies geschieht durch einen erhöhten Bewegungsdrang und durch eine Steigerung des Energie-Grundumsatzes.
Wassertiefe
Optimal ist eine Wassertiefe von 120 - 140 cm wenn ohne Auftriebshilfen gearbeitet wird. Am rückenschonendsten wird in einem hüft- bzw. brusthohen Wasser trainiert.
Wasserwiderstand
Der Widerstand des Wassers ist deutlich höher als der Luftwiderstand - bei Bewegung bis zu 80mal! Er nimmt zu bei steigender Geschwindigkeit der Bewegung und bei Vergrößerung der Frontalfläche.
Statischer Wasserauftrieb
Die Dichte des Wassers ist wesentlich größer als die der Luft. Sie wirkt als Gegenkraft zur Erdanziehung und bewirkt im Wasser eine "Gewichtsverminderung". Je weiter man in das Wasser eintaucht, desto größer ist die Verminderung. Ragt nur noch der Kopf raus, wiegt ein Mensch mit 60 kg nur noch ein Zehntel, also 6 kg!
Der Auftrieb erleichtert viele Bewegungen und wird von den meisten Menschen als angenehm empfunden, weil ein Gefühl der Schwerelosigkeit entsteht.
Hydrostatischer Druck (Wasserdruck)
Das Wasser drückt viel stärker auf unseren Körper als die uns umgebenden Luft, und der Wasserdruck nimmt mit der Tiefe des Wassers zu.
Durch den hydrostatischen Druck werden die Blutgefäße an der Hautoberfläche zusammengepresst.
Das Blut wird dadurch in den Brustraum gedrückt, wodurch das Herz dann mit einem erhöhten Blutangebot arbeiten muss - das Herzschlagvolumen vergrößert sich um 20 % und dementsprechend sinkt die Herzfrequenz um 10 - 20 Schläge pro Min. - das Herz arbeitet ökonomischer.
Turbulenzen
Jede Bewegung im Wasser löst Wellen, Wirbel und Strudel aus, je stärker die Bewegung, desto mehr. Das heißt, dass die Muskeln mehr Arbeit verrichten müssen, um die Bewegung auszuführen.
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